Schüler und Schülerinnen der Internationalen Förderklassen nehmen an der Aktion « Brillen Weltweit » teil.
Unter dem Motto „Sehen.Handeln.Helfen“ steht die aktuelle Berufsfelderkundung, an der Schülerinnen und Schüler aus internationalen Förderklassen verschiedener Berufskollegs in Münster teilnehmen. Sie kommen unter anderem aus Eritrea, Nepal, Syrien, Afghanistan, Mazedonien und dem Kongo . Das Projekt ermöglicht einen ersten Einblick in das Berufsfeld eines Augenoptikers unter dem Aspekt einer Förderung im Kontext inklusiver Bildung.
„Am Anfang stand die Frage einer Kollegin, die mich fragte, ob wir nicht mehr benötigte, allerdings noch nahezu neuwertige Brillen gebrauchen könnten“, erinnert sich Verena Fricke, Betreuerin des Projekts.
Schnell konnte der Kontakt zu Johannes Klein in Koblenz hergestellt werden, der die Aktion BRILLEN WELTWEIT betreut. Weltweit sind Sehhilfen für viele sehbehinderte Menschen aus Kostengründen unerreichbar. Aus diesem Grund hat sich das Deutsche Katholische Blindenwerk e. V. der Not dieser Menschen angenommen und die Aktion BRILLEN WELTWEIT ins Leben gerufen. Alle gespendeten Brillen werden auf ihre Qualität hin überprüft, vermessen und erfasst sowie an bedürftige sehbehinderte Menschen in der ganzen Welt (Afrika, Süd- und Mittelamerika, Asien, mittlerer Osten, Ukraine) kostenfrei weitergegeben.
Die Berufsfelderkundung Augenoptik bietet sich dazu an, das Projekt BRILLEN WELTWEIT zu unterstützen, da es unter anderem zu den Fertigkeiten eines Augenoptikers gehört, Brillen zu fertigen und instand zu setzen, fehlsichtige Kunden mit geeigneten Korrektionsmitteln zu versorgen sowie auch Zusatzprodukte anzubieten und zu verkaufen. Darüber hinaus werden auch Grundkenntnisse der Warenpräsentation, des Marketing und des Qualitätsmanagements vermittelt.
Einige Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich mit dem „Marketing“: sie entwarfen ein Plakat, welches auf die Sammelaktion in den Schulen aufmerksam machen soll und gestalteten einen Flyer um, der als zusätzliche Informationsquelle für alle Interessierten dient. Eine andere Gruppe sortierte und ordnete den „Wareneingang“, die Ersatzteile, die für die Aufarbeitung der gesammelten Brillen benötigt werden. Gemeinsam wurde eine Brillen-Sammelbox gestaltet. Die ersten Brillen wurden bereits aufgearbeitet, vermessen und mit einem Messprotokoll bestückt.
Wir nehmen gerne Ihre gut erhaltenen, ausgedienten Brillen entgegen, um sie dem Projekt BRILLEN WELTWEIT zur Verfügung zu stellen.
Ansprechpartner: Frau Fricke (Veranstaltung und Foto), Herr Hermanuz (Pressereferat)
(Quelle: Eigene Mitteilung, 16.03.2017)