Die lange Nacht der klugen Köpfe: 17 Mathecracks und drei Mathelehrer des Hans-Böckler-Berufskollegs trafen sich zur „Langen Nacht der Mathematik 2018“.
Eingeklemmte Dreiecke, 3D-Rundwege auf Sudoku-Quadern, Gestaltung kreisrunder Kiesbeete oder Würfelspiele auf Flusskreuzfahrtschiffen, dies waren einige der kniffligen mathematische Herausforderungen der diesjährigen „Langen Nacht der Mathematik“.
Siebzehn mathebegeisterte Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums (GYM und GIA) trafen sich am vergangenen Freitagabend um 18 Uhr mit drei Mathelehrern, um eine besondere Nacht miteinander zu verbringen: sechs Stunden gemeinsamen Knobelns an spannenden Matheaufgaben. Die Idee zur Teilnahme hatte Mathelehrer Torben Büsing von seiner ehemaligen Schule mitgebracht.
An der langen Nacht der Mathematik nahmen dieses Jahr bundesweit 332 Schulen mit 16482 Teilnehmern teil.
Um 18 Uhr wurde die erste Runde mit 10 Aufgaben im Internet freigeschaltet. Jeder konnte sich eine interessant erscheinende Aufgabe zur Bearbeitung auswählen. Ausgestattet mit viel Proviant für eine lange Nacht der rauchenden Köpfe, bildeten sich umgehend effektiv arbeitende Gruppen, die die mathematischen Probleme diskutierten. Alle freuten sich darauf, mit logischem Denken, geometrischem Vorstellungsvermögen, schnellem und richtigem Rechnen und Pfiffigkeit einigen Problemen zu Leibe zu rücken.
Nach 15 Minuten war die erste Aufgabe bereits gelöst.
Um in die nächste Runde zu kommen, mussten die zehn Lösungen korrekt auf der Homepage der Mathenacht eingegeben werden. Die Eingabe einer falschen Lösung führte zu einer zehnminütigen Sperre.
Für die Stärkung zwischendurch hatten Schüler und Lehrer gemeinsam ein kleines Büffet mit kulinarischen Leckereien zusammengestellt, bis Mitternacht half Mutters Schokokuchen.
Die eingeklemmten Dreiecke waren die härteste Nuss, die zu knacken war. Gegen 22:30 Uhr gelang Naweed Hessari aus der GYM3C der Durchbruch, das gesuchte Ergebnis in Bruchform konnte als letzte Lösung der ersten Runde eingegeben werden.
Somit war die erste Runde für uns bereits um 22:30 Uhr beendet, ein beachtlicher Erfolg, weil zu diesem Zeitpunkt erst ein Drittel der bundesweit beteiligten Oberstufen die zweite Runde erreicht hatte. Mit viel Ausdauer und Hartnäckigkeit knackten die Schüler auch den größten Teil dieser Aufgaben. Um Mitternacht hieß es aufräumen und ab nach Hause, für alle ein ungewöhnlicher Zeitpunkt für den Nachhauseweg.
Martin Bartelt, Barbara Hüser und Christian Schrandt als beteiligte Mathelehrer waren hochzufrieden, die Schüler begeistert.
Wir sind uns sicher, dass dies der Start in eine Serie von wunderbaren „Langen Mathenächten“ in den kommenden Jahren gewesen ist.
Text und Fotos : Barbara Hüser, Ansprechpartner: Barbara Hüser, Ulrich Hermanuz