Berufsfeld Physik – Chemie – Biologie
Zur Zeit werden im Berufsfeld “Physik – Chemie – Biologie” folgende Fach- bzw. Bezirksfachklassen am Hans-Böckler-Berufskolleg angeboten:
Chemikant/-in
Eingangsvoraussetzungen
Hauptschulabschluss Typ (A)
Dauer der Ausbildung
3,5 Jahre (Verkürzung auf 3 Jahre ggf. möglich)
Kurzbeschreibung des Bildungsganges und des fachlichen Schwerpunktes
Chemikanten steuern und überwachen die für Verfahrensprozesse notwendigen Maschinen und Anlagen. Sie füllen Rohstoffe in Behältnisse ein, fahren Produktionsanlagen an und führen mit diesen Produktionsanlagen verfahrenstechnische Arbeiten durch. Sie kontrollieren Messwerte, füllen fertige Produkte ab, entnehmen Proben zur Überprüfung der Produktqualität und führen Protokollbücher. Sie überprüfen, warten und reparieren die Produktionsanlagen. Außerdem sind sie an der Entwicklung verfahrenstechnischer Prozesse und der Qualitätskontrolle der hergestellten Produkte beteiligt. Der Bildungsgang der Chemikanten mündet in einem Produktionsberuf. Sie stellen in der chemischen Industrie chemische Grundstoffe, Halb- oder Fertigfabrikate her. Ihr Arbeitsplatz kann sowohl der chemische Produktionsbetrieb als auch ein Entwicklungstechnikum oder Kontrolllaboratorium sein.
Abschluss
Chemikant/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz.
Fazit
Der Bildungsgang richtet sich besonders an Schüler/innen, die an einer vorwiegend praktischen Tätigkeit interessiert sind und ein gutes technisches Verständnis besitzen.
Bildungsgangentwicklung/ Aufgabenbereiche der Zukunft
Der Produktionsberuf Chemikant/in ist in seinem Berufsbild geprägt von sich ständig verändernden Arbeits- und Geschäftsprozessen. Die Vermittlung von Berufsfähigkeit und Förderung der Bereitschaft zur individuellen Lebensgestaltung wird mit einem differenzierten und flexiblen Bildungsangebot gewährleistet. Hier sind insbesondere der Einsatz verfahrenstechnischer Apparate mit ihrer Mess- und Reglungstechnik im Mittelpunkt des berufsbezogenen Unterrichts zu sehen. Die im Rahmen des Lernfeldkonzepts praktizierte inhaltliche und methodische Kooperation mit den berufsfeldübergreifenden Bereichen wird weiterentwickelt. Eine Evaluation des Lernortes Berufsschule wird in Zukunft die Arbeit im Bildungsgang begleiten.
Produktionsfachkraft Chemie (bis 2005 Chemiebetriebsjungwerker/in)
Eingangsvoraussetzungen
Besuch der Hauptschule
Dauer der Ausbildung
2 Jahre
Kurzbeschreibung des Bildungsganges und des fachlichen Schwerpunktes
Fachkräfte für Produktionstechnik üben vorbereitende, überwachende und regulierende Tätigkeiten aus. Sie beobachten Messinstrumente und registrieren die Ergebnisse. Sie führen einfache Untersuchungen von entnommenen Proben durch, setzen Mischungen nach Rezepten an und bereiten die nötigen Apparaturen für den Arbeitsprozess vor. Zu ihrem Aufgabengebiet gehört auch die Qualitätssicherung, die Pflege und Instandsetzung der Arbeitsgeräte, Maschinen, Apparaturen und Anlagen. Der Bildungsgang Fachkraft für Produktionstechnik ist ein Produktionsberuf der chemischen Industrie. Es wird gearbeitet in den Produktionsabteilungen der chemischen Industrie und in verwandten Industriezweigen, wie z.B. in der Nahrungs-, Genuss- und Waschmittelindustrie, der pharmazeutischen Industrie sowie der Hütten-, Kunststoff- und Kautschukindustrie.
Abschluss
Fachkraft für Produktionstechnik in der chemischen Industrie ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz.
Fazit
Der Bildungsgang richtet sich besonders an Schüler/innen, die an einer vorwiegend praktischen Tätigkeit interessiert sind und ein gutes technisches Verständnis besitzen.
Bildungsgangentwicklung/Aufgabenbereiche der Zukunft
Der Produktionsberuf Fachkraft für Produktionstechnik in der chemischen Industrie ist die Weiterführung der Ausbildung zum/zur Jungwerker/in und zum/zur Chemiebetriebswerker/in, bzw. zum/zur Chemiebetriebsjungwerker/in. Die inhaltliche Zielsetzung ist mit der Ausbildung zum/zur Chemikanten/in vergleichbar. Eine besondere Berücksichtigung findet hier die Förderung von Benachteiligten, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten eine Berufsfähigkeit vermittelt bekommen. Als geeignete Ausbildungsbetriebe werden in Zukunft neben den klassischen Chemiebetrieben auch die in der Pharmazie befindlichen Arbeitsplätze eine Rolle spielen. Eine Evaluation des Lernortes Berufsschule wird in Zukunft die Arbeit im Bildungsgang begleiten.
Chemielaboranten/in
Eingangsvoraussetzungen
Fachoberschulreife
Dauer der Ausbildung
3,5 Jahre, häufig verkürzt auf 3 Jahre
Kurzbeschreibung des Bildungsganges und des fachlichen Schwerpunktes
Chemielaborant/innen arbeiten in Laboren, die für Forschung, Entwicklung, Produktion und Qualitätskontrolle zuständig sind. Universitäts- und Fachhochschulinstitute, Untersuchungsämter, private Untersuchungslabore, chemische Industrie und Pharmaindustrie bieten in Münster und Umgebung Ausbildungsplätze an. Die Arbeit in einem Chemielabor kann zwar je nach Betrieb sehr unterschiedlich aussehen, im Vordergrund steht aber immer der Umgang mit Chemikalien und Geräten: Abwiegen an Präzisionswaagen, Umgang mit Glasgeräten, Aufbau von Apparaturen zum Herstellen oder Analysieren von Stoffen, Einsatz von hochwertigen Messgeräten (häufig computer-gesteuert) sowie das Protokollieren und Auswerten aller Tätigkeiten und Ergebnisse. Die Chemikalien sind in der Regel Gefahrstoffe, also Säuren, Laugen oder giftige Stoffe. Die Auszubildenden benötigen bei ihrer Arbeit daher Schutzkleidung, wie z.B. Laborkittel, Handschuhe und Schutzbrillen. Ihre Tätigkeit im Labor üben sie überwiegend im Stehen aus.
Abschluss
Chemielaborant/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz.
Fazit
Der Bildungsgang richtet sich besonders an Schüler/innen, die
- ein Interesse an Naturwissenschaften und exakten Arbeitsverrichtungen wie Beobachten und Messen haben
- Sicherheit im Beherrschen der Grundrechenarten und Freude am Umgang mit Zahlen mitbringen
- ein gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen für die Wiedergabe ihrer Beobachtungen und Ergebnisse besitzen
- Geschicklichkeit im Umgang mit komplizierten Geräten und Apparaturen zeigen
- ein Verantwortungsbewusstsein beim Umgang mit Gefahrstoffen und teurer Laborausstattung besitzen
- ein Bewusstsein für die Arbeitssicherheit und den Umweltschutz entwickeln
- Ausdauer und Stehvermögen bei langwierigen Versuchsreihen haben.
Es gibt viele Betriebe, die ihre Auszubildenden nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung übernehmen. Die Ausbildung ist aber auch die ideale Voraussetzung für die Erlangung der Fachhochschulreife. Dafür besuchen die Schülerinnen und Schüler nach ihrer Ausbildung am Hans-Böckler-Berufskolleg ein Jahr lang die Fachoberschule mit dem Schwerpunkt Chemietechnik. Danach bietet sich ein Studium an einer Fachhochschule an. Wer lieber direkt im Anschluss an die Ausbildung arbeiten möchte, kann sich nebenher zum/zur “Staatlich geprüften Chemotechniker/in” fortbilden. Schulen in Marl, Bochum oder Bielefeld bieten diese Ausbildung in Abendform an.
Lacklaboranten/in
Eingangsvoraussetzungen
Hauptschulabschluss. Die Ausbildungsbetriebe stellen jedoch öfter Schüler/innen von Realschulen, seltener mit Allgemeiner Hochschulreife ein.
Dauer der Ausbildung
3,5 Jahre, im Durchschnitt verkürzt die Hälfte eines Jahrgangs auf Grund guter schulischer Leistungen auf 3 Jahre. Abiturienten beenden ihre Ausbildung, z.Zt. allerdings nur bei kleineren Firmen, häufig bereits nach 2,5 Jahren.
Kurzbeschreibung des Bildungsganges und des fachlichen Schwerpunktes
Der Beruf des/der Lacklaboranten/in ist ein typischer Laborberuf. Das bedeutet, dass die Auszubildenden überwiegend in Entwicklungs- und Prüflaboratorien der Lack herstellenden und Lack verarbeitenden Industrie mit Lackingenieuren und -technikern zusammenarbeiten. Arbeitsschwerpunkt ist dabei die Neu- und Weiterentwicklung von Beschichtungssystemen auf Holz-, Kunststoff-, Mineral- und Metalluntergründen. Die meist vorgegebene Arbeitsrezeptur zur Erstellung eines Beschichtungsstoffes wird umgesetzt und mit Hilfe physikalisch-chemischer Methoden auf kundenspezifische Anforderungsprofile hin untersucht. Nach Abschluss der Ausbildung ist eine Spezialisierung auf einen Beschichtungsuntergrund, häufig sogar auf einen speziellen Bindemitteltyp, möglich. Eine Tätigkeit als Mitarbeiter/in im Außendienst ist in zunehmendem Maße ein weiteres Beschäftigungsgebiet.
Abschluss
Nach Beendigung der Ausbildung und evtl. Erlangung der Fachhochschulreife kann sich ein auf Lack- oder auch Chemietechnik ausgerichtetes Studium an einer Fachhochschule anschließen. Die Berufsaussichten für Lacklaboranten/innen und Lackingenieuren/innen sind zur Zeit sehr gut. Alle Auszubildenden bekommen entweder sofort eine Anstellung oder haben auf dem Arbeitsmarkt ausgezeichnete Chancen. Der Bedarf an ausgebildeten Lackingenieuren/innen mit abgeschlossener Berufsausbildung als Lacklaborant/in ist deutlich größer als die Bewerberzahl.
Fazit
Der Bildungsgang richtet sich im Besonderen an Schüler/innen, welche
- an einer Laborausbildung in Theorie und Praxis interessiert sind
- Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen haben
- ein gutes mündliches und schriftliches Ausdrucksvermögen besitzen.
Bildungsgangentwicklung/Aufgabenbereiche der Zukunft
Der gültige Rahmenlehrplan gliedert die zu vermittelnden Ausbildungsinhalte in insgesamt 13 Lernfelder mit unterschiedlichen Zeitrichtwerten. Die angegebenen Lerninhalte stellen Mindestanforderungen dar. Mit Ausnahme von 3 Lernfeldern, welche ausnahmslos dem Fach “Applikationstechnik” zugeordnet sind, werden alle von mehreren Kollegen/innen zeitgleich in enger Abstimmung unterrichtet. Grundlage ist daher eine didaktische 3-Jahresplanung, in welche alle unterrichtenden Kollegen/innen eingebunden sind. Neue Kollegen/innen werden in die Bildungsgangarbeit einbezogen und über bestehende Lernsituationen informiert. Weiterhin werden die vermittelten Lerninhalte ständig überprüft. Auf aktuelle Entwicklungen im lackspezifischen Bereich wird dabei besonders geachtet, zumal sie auch Gegenstand von Abschlussprüfungen sind.
Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff und Kautschuktechnik
Eingangsvoraussetzungen
Das Berufsbildungsgesetz setzt keine bestimmte Schulbildung voraus. Die meisten Ausbildungsbetriebe greifen jedoch auf Auszubildende mit gutem Hauptschulabschluss oder mit mittlerer Reife zurück.
Dauer der Ausbildung
3 Jahre
Kurzbeschreibung des Bildungsganges und des fachlichen Schwerpunktes
Es gilt die Verordnung über die Berufsausbildung vom 07.04.2006. Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik planen die Fertigung von Kunststoff- und Kautschukprodukten und richten Maschinen und Anlagen zur Herstellung ein. Sie bedienen die Anlagen, das heißt, sie fahren die Anlage an, überwachen die einzelnen Produktionsschritte und regulieren ggf. den Produktionsvorgang. Die fertigen Produkte kontrollieren sie hinsichtlich ihrer Qualität. Darüber hinaus warten sie die Anlagen und halten sie in Stand. Außerdem überwachen sie die Einhaltung der Arbeitssicherheits- und Umweltschutzbestimmungen. Beschäftigungsmöglichkeiten finden sich in Betrieben der Kunststoff verarbeitenden Industrie, wie z.B. bei Herstellern von Fensterprofilen, Folien, Haushaltsgegenständen oder Autoteilen. Die Verfahrensmechaniker/innen arbeiten überwiegend in Werkhallen oder Laborräumen.
Abschluss
Staatlich anerkannter industrieller Ausbildungsberuf, Facharbeiterabschlussprüfung mit den Schwerpunkten Formteile, Halbzeuge, Mehrschicht-Kautschukteile, Bauteile, Faserverbundwerkstoffe und Kunststofffenster.
Fazit
Der Bildungsgang richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die Interesse an Technik haben. Großes Interesse an Mathematik, Physik und Chemie erleichtern den erfolgreichen Abschluss des Bildungsgangs. Aufstiegsmöglichkeiten bestehen innerhalb der Firmen durch betriebsspezifische Lehrgänge, aber auch der Aufstieg zum Industriemeister Kunststoff u. Kautschuk, zum Kunststofftechniker oder zum Kunststoffingenieur ist möglich.
Bildungsgangentwicklung/ Aufgabenbereiche der Zukunft
Im berufsübergreifenden Bereich wird in den Fächern Religionslehre, Politik, Deutsch/Kommunikation und Sport/-Gesundheitsförderung je eine Stunde pro Woche unterrichtet. Die Fächer Wirtschafts- und Betriebslehre, Werkstofftechnik, Verfahrenstechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik und Technische Kommunikation werden dem berufsbezogenen Bereich zugerechnet und mehrere Wochenstunden erteilt. Ein neuer lernfeldorientierter Rahmenlehrplan liegt vor.
Augenoptiker/in
Eingangsvoraussetzungen
Das Berufsbildungsgesetz setzt keine bestimmte Schulbildung voraus. Die meisten Ausbildungsbetriebe greifen jedoch auf Auszubildende mit mittlerer Reife, häufig aber auch auf solche mit Abitur zurück.
Dauer der Ausbildung
3 Jahre
Kurzbeschreibung des Bildungsganges und des fachlichen Schwerpunktes
Augenoptiker stellen nach der Verordnung des Augenoptikermeisters oder Augenarztes Brillen aller Art her, passen vergrößernde Sehhilfen, aber auch Kontaktlinsen an. Außerdem geben sie diese Korrektionsmittel an den Endverbraucher ab. Neben den handwerklichen Arbeiten gehören auch beratende und kaufmännische Tätigkeiten zum Aufgabenbereich der Augenoptikerin/des Augenoptikers. Bei der Herstellung einer Brille zentrieren sie die Rohgläser und arbeiten diese in vorhandene Fassungen ein. Außerdem sorgen sie für die anatomische Brillenanpassung, so dass ein optimaler Sitz bei maximalem Sehkomfort sichergestellt wird. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich Reparatur und Instandsetzung von Brillen. Im Rahmen der Kontaktlinsen-Assistenz informiert der Augenoptiker über Kontaktlinsen-Systeme, Eingewöhnungszeiten, Pflegezyklen und Tragedauer. Augenoptiker verkaufen, warten und justieren darüber hinaus auch optische Instrumente wie Lupen, Fernrohre und andere vergrößernde Sehhilfen. Augenoptiker sind tätig in Betrieben des Augenoptikerhandwerks oder in der augenoptischen Industrie. Dabei kann der Arbeitsplatz in einer Werkstatt, einem Beratungs-, Anpass- oder Verwaltungsraum liegen.
Abschluss
Trotz des hohen beratenden und kaufmännischen Anteils wird der Beruf der Augenoptikerin/des Augenoptikers dem Gesundheitshandwerk zugerechnet und schließt mit der Gesellenprüfung ab.
Fazit
Der Bildungsgang richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die Interesse an einer zugleich handwerklichen, beratenden und kaufmännischen Tätigkeit mit intensivem Kundenkontakt haben. Vorausgesetzt wird ein gewisses Maß an manuellem Geschick sowie ein physikalisch-mathematisches Grundverständnis. Die Fortbildungsmöglichkeiten sind reichhaltig: So werden von der optischen Industrie Seminare mit unterschiedlichen Schwerpunkten (CNC gestützte Formrandung, Verkaufsschulung, Brillenglasbestimmung, Kontaktlinsenanpassung), von den Kammern Meisterkurse und von den Fachhochschulen Bachelor- und Master-Studiengänge angeboten.
Bildungsgangentwicklung/ Aufgabenbereiche der Zukunft
Ausbildungsordnung und Rahmenlehrplan tragen mit seinen Inhalten den Veränderungen im Berufsbild Augenoptik Rechnung. Hierbei hat sich der Schwerpunkt auf Beratung, Verkauf und Verwaltung verlagert. Gleichzeitig haben sich die handwerklichen Fertigkeiten durch den Einsatz moderner CNC gesteuerter Maschinen geändert. Mit der Struktur des neuen Rahmenlehrplans wird die Absicht verfolgt, durch ein didaktisches und lernorganisatorisches Konzept Handlungskompetenz zu entwickeln. Dies zielt darauf ab, dass die Lernenden zunehmend die Verantwortung für ihren Lern- und Entwicklungsprozess selbstständig übernehmen. Bei der Gestaltung handlungsorientierten Lernens werden Autonomie und Selbständigkeit nicht nur gefördert, sondern auch gefordert.
Der neue Rahmenlehrplan gliedert die zu vermittelnden Ausbildungsinhalte in 12 Lerngebiete für die drei Ausbildungsjahre und nennt Richtzeiten. Die Lerngebiete und Lerninhalte des Rahmenlehrplans stellen Mindestanforderungen dar. Den genannten Lerngebieten und ihren Lerninhalten sind exemplarische Lernfelder zugeordnet, die durch Lehrer, Schüler und Betriebe ergänzt werden können. Dabei wird gerade die Abstimmung mit den regionalen Ausbildungsbetrieben von besonderer Bedeutung sein. Die neuen Ausbildungsinhalte müssen dabei ständig aktualisiert und ergänzt, neue Unterrichtsmethoden erprobt und umgesetzt werden. Auch die Prüfungskommissionen haben geeignete Verfahren zur Überprüfung der veränderten Anforderungen entwickelt.