Der Niederländischkurs der Jahrgangsstufe 13 des Beruflichen Gymnasiums machte sich vom 16. bis zum 18. Januar auf nach Amsterdam, um nach 2 1/2 Jahren Niederländischunterricht in Land und Sprache einzutauchen – drei “gezellige” Tage, die sehr erlebnisreich waren.
Die Sprachreise begann schon im Zug, als nach Überqueren der Grenze Schaffner und Durchsagen auf Niederländisch ertönten.
Nach Ankunft waren zunächst alle begeistert von den malerischen Grachten mit seinen schönen Giebelhäusern.
In den drei Tagen erkundeten wir die Stadt – wir lernten, lachten und staunten viel während des vielfältigen Programms. In einem interaktiven Vortag im Anne Frank Museum – natürlich auf Niederländisch – erfuhren wir Details über die Familie Frank und wie die Helfer es geschafft haben, die “onderduiker” zu verstecken und zu versorgen. So waren wir gut vorbereitet, im Anschluss das Hinterhaus, in dem die Familie sich während des 2. Weltkriegs versteckt hielt, zu besichtigen. Für viele der Schüler war dieser Ort sehr ergreifend, das Anne Frank Museum ist aufgrund der spürbaren Geschichte ein besonderer Ort.
Am Abend erlebten wir die Stadt dann auf dem Wasser, eine Grachtenrundfahrt brachte den ersten Tag zu einem runden Abschluss.
Am zweiten Tag besuchten wir die Ausstellung „Körperwelten“, in der es darum geht, was den Menschen glücklich macht und wie sich das Glücklichsein auf den Körper auswirkt und nun ja – beim Anblick der echten Körper lösen sich Faszination und Abneigung ab.
Am Nachmittag besuchten wir das Amsterdam Dungeon, eine Art Gruseltheater, bei dem die Teilnehmer mitspielen und in die dunkle Geschichte der Stadt eintauchen – eine Stunde Dauergruseln, die es in sich hat. Dies war für viele ein Highlight, sicher auch, weil Frau Hollander in fast jedem Raum eine Rolle bekam, so z.B. als Hexe verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Nach dem Dungeon mussten wir in einem gemütlichen “eetcafé” erst mal wieder zu uns kommen.
Am dritten Tag besuchten wir das “scheepvaartmuseum”, in dem wir in die Geschichte der niederländischen Schifffahrt eintauchten und als Höhepunkt ein nachgebautes VOC-Schiff besichtigen konnten. Am frühen Abend machten wir uns mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck und der niederländischen Sprache im Ohr wieder auf den Weg nach Münster – Het was een heel mooie reis!
Text und Fotos: M. Hollander